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Heizkörpernische dämmen: Schluss mit Wärmeverlust, weniger Kosten

Heizung aufdrehen und es wird wohlig warm – schön, wenn es so einfach wäre. Doch insbesondere bei Altbauten mit schlechter Dämmung der Außenwand wird die Heizungswärme nur zum Teil in den Raum geleitet – der Rest verpufft durch die ungedämmte Heizungsnische.

Der Einstieg meines Textes beschreibt, was ich mir zum Start meines Adventprojektes „Mehr Wärme in den Zimmern“ erhoffte: einen Weg finden, um bei meiner Mietwohnung in Berlin-Rixdorf* auch die Zimmer noch besser zu dämmen gegen Wärmeverlust und für mehr Kostenersparnis. Im Sinne von Grün ist die Rettung ist das ist nötig und wird seit von Stiftung Warentest  Wärmedämmung – alles dicht empfohlen

Meine Mietwohnung: Eckdaten

Meine Mietwohnung hat 110 qm. Die Aufteilung sind 3 Zimmer, Küche, Flur und Bad. Meine Vermieterin ist eine große Berliner Wohnungsbaugesellschaft.

In meiner Wohnung vermiete ich, mit der Erlaubnis meiner Vermieterin, seit 2011 zwei Zimmer unter. Das spart Kosten für alle Seiten. Es hilft auch den individuellen CO2-Footprint gerade in Großstädten, wie Berlin, zu verbessern. Und die Nebenkosten für Heizung, Wasser, Strom und WLAN werden geteilt.

Nach der Sanierung der Wohnung ist die Außendämmung Energielevel D.
Stufe D ist in der Dämmskala von A+ – H oberes Mittelfeld.

Durchschnittsimmobilien befinden sich meist in der Energieklassen F oder G.

Hohe Heizkosten durch Heizkörpernischen

In vielen Altbauten sorgen Heizkörpernischen für unnötige Wärmeverluste und überhöhte Heizkosten, da durch die Außenwand Wärme nach außen strömt. Wer Energie sparen und Heizkosten senken möchte, dämmt die Heizkörpernischen:

  • vollständige Dämmung der Nische bis zur inneren Vorderkante der Wand, freie Montage des Heizköpers davor mittels neuer Konsolen, neue Fensterbank
  • Dämmung des Wandabschnittes hinter dem Heizkörper (wenn keine oder nur eine gering tiefe Heizkörpernische vorhanden ist) durch einen wärmedämmenden Verbundwerkstoff mit Dämmung plus wärmereflektierender Folie, Alufolie, wenn der Heizkörper nicht abgebaut wird

Meine Kosten für die Dämmung der Zimmer

Als Hauptmieterin waren das meine Kosten für die einfache Dämmung, für alle Zimmer, meiner Mietwohnung:

  • je Paket Reflektordämmung Grafit ca. 9,90 EUR (8 Platten für 2 qm)
  • Doppelseitiges Teppichklebeband ca. 4,95 EUR (4m)
  • Doppelseitiger Zugluftstopper für die Zimmertür 5 – 10 EUR (Standardtürmaß 93 cm)

Kostenersparnis: Heizkörpernische dämmen – So habe ich es gemacht

Da ich nur eine geringe Tiefe (8 – 12 cm) der Heizkörpernische habe, habe ich mich für die „Wandabschnitts-Dämmung“ entschieden. Meine Wahl fiel, nach Recherche im Internet unter dem Stichwort Heizkörpernischen dämmen  (Stand 06.Dezember 2020), auf die Dämmung mit 4mm starken Reflektorplatten hinter dem Heizkörper.

  • Die von mir gewählten flexiblen Dämmplatten sind „durch integrierte Graphitbestandteile besonders wirkungsvoll. Die wärmereflektierende Aluminiumfolie hilft bei der schnellen Aufheizung von Wohnräumen.“(Bild 1)
  • Als Werkzeug für die Dämmung brauchte ich nur eine Schere, ein Cutter-Messer und doppelseitiges Teppichklebeband, Hammer (oder ähnliches) zum Andrücken hinter der Heizung und ein Holzbrett zum Schneiden der Klebestreifen. (Bild 2)
  • Es geht ganz einfach, die Dämmplatten hinter der Heizung anzubringen – sie sind flexibel, lassen sich gut biegen und passend zurechtschneiden für z.B. Aussparungen der Aufhängung des Heizkörpers. (Bild 3)
  • Gelber-Sack-Abfall: Abdeckung des Klebebands, Schnittreste nach Maß und wieder nutzbare Plastiktüten (Bild 7)
  • Doppelseitiger Zugluftstopper: Neben Heizungsdämmung kriegten alle Türen einen doppelseitigen Zugluftstopper (Bild 8)