Endspiel Wirtschaftssystem – Zukunftssicht?
Endspiel Wirtschaftssystem – Lange habe ich nicht geglaubt, dass es so schnell gehen könnte. In meinem XING-Profil habe ich schon seit 2019 stehen Wirtschaftssystem passt nicht mehr! Grün Sparen macht Spaß!
Ich schule als Beraterin mit dem Grüne-Wege-Plan für einen bewussten Konsum – doch was ich hier in diesem Beitrag als aktuelle politische Wege aufzeige, ist alles andere als grün und nachhaltig. Es ist wie immer: wenn es Probleme gibt, wird nach Geld als Lösungsweg geschrien. Die Politik reagiert entweder mit Ja oder Nein – ich führe nur das Stichwort “Bedürftigkeitsprüfung” an. Ein anderer Weg scheint nicht denkbar, wie auch der Freitag kommentiert unter dem Titel Der Markt macht’s nicht
Wirtschaft und Markt – reine Profitgeschichte?
Ich weiß, eigentlich sollte ich meinen Beitrag sachlich beginnen und nicht gleich mit der (grünen) Tür ins Haus oder passender ins Spiel rein grätschen. Doch das fällt mir schwer, besonders als mir (wieder) aufgefallen ist, wie wenig die Weltwirtschaft und auch Deutschland tut als einer der EU-Mitgliedsstaaten der Agenda 2030 und ihrer Nachhaltigkeitsstrategie.
Hier mal nur die aktuellen (für mich wahnsinnigen) Summen, die die Bundesregierung beschlossen hat für Kredite zur Bekämpfung der Folgen der Coronakrise: 156 Milliarden Euro als Direkthilfe für Kleinbetriebe (Stand 7. April). Insgesamt wird die bemerkenswerte Summe von 1,2 Billionen Euro vermeldet und doch damit nicht genug, am 10. April wurden nochmal von EU-Seite 500 Billionen Soforthilfe bewilligt. Und dann kündigt Gesundheitsminister Spahn am 11. April auch für Zahnärzte noch Millionenhilfe “ohne Bedürftigkeitsprüfung” an ….
Ratlosigkeit der Politiker für Coronalösungen?
In Bezug auf das Endspiel des Wirtschaftssystems möchte ich dazu heute die erste Grundregel der zwölf Managementregeln aus der Agenda 2030 zitieren:
„Jede Generation muss ihre Aufgaben selbst lösen und darf sie nicht den kommenden Generationen aufbürden. Zugleich muss sie Vorsorge für absehbare zukünftige Belastungen treffen“.
Jetzt frage ich dich lieber Leser: wie soll die kommende Generation neben den unglaublichen Summen an Krediten die weltweit (denn nicht nur Deutschland agiert so) zur Stabilisierung vergeben werden, die Aufgaben bewerkstelligen für Bildung, Gesundheit, Klima, Energie, Ressourceneffizienz, Mobilität und auch Themen wie Armutsbekämpfung, Gleichstellung, solide Staatsfinanzen, Verteilungsgerechtigkeit oder Korruptionsbekämpfung?
Ich zitiere als ebenfalls ratlose Antwort aus der Coronaansprache unseren Bundespräsidenten Walter Steinmeier vom 11. April:
“Die Welt wird nach der Coronakrise einen andere sein“.
Es war einmal eine Profitgeschichte von Markt und Wirtschaft?
Als Sozialwissenschaftlerin bin ich selbst ratlos, doch auch ich spüre schon seit Jahren als ehemalige Unternehmerin auf dem 2. Markt der deutschen Wirtschaft mit meiner Greenoffice Agentur bis 2014: die Pleiten der Firmen nehmen zu, das was einmal funktionierte und sozial und gesetzlich legitimiert war, ändert sich gerade, wie ich in Bezug auf Nachhaltigkeit in Impuls 11 Mehrwert Secondhand gezeigt habe.
Was jetzt die neue Weltordnung angeht, zeichnen die Autoren in ihrem Bestseller aus 2019 Der größte Crash aller Zeiten ebenfalls eine neue Welt. Passend dazu sagt Crash-Prophet Marc Friedrich im Interview mit Fokus 2020: „Unser Geld- und Wirtschaftssystem befindet sich im Endspiel. Wir werden in einer komplett neuen Welt aufwachen“.
Wohl wissend, dass diese Aussage als Schlusswort unbefriedigend ist, schaue ich dennoch hoffnungsvoll in die Zukunft. Dafür mögen mein eigener Geschäfts- und Bildungsansatz und die Beispiele heute in Impuls 12, aber auch aus Impuls 11 als Basis dienen.
Zum Beitragsabschluß immer eine positive Auswirkung der Coronakrise auf Umwelt, Klima und Nachhaltigkeit
ZDF Reportage Plan B Fairer Naschen
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