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Plane deine Prüfung SMART statt mit Panik

Plane deine Prüfung SMART, sage ich nicht ohne Grund. Denn für viele Stundenten ist die Prüfungsphase die stressigste Zeit im ganzen Semester. Vorlesungstermine gibt es zwar nicht mehr – der Kalender platzt trotzdem aus allen Nähten: Prüfungsvorbereitung, Lerneinheiten am Schreibtisch oder Treffen mit der Lerngruppe nehmen fast den kompletten Tag ein. Kommen dann noch soziale Verpflichtungen (Familie, Partner, Freunde), Neben Job oder Arbeit im Haushalt dazu, ist das Chaos perfekt. Selbstausbeutung und Überforderung sind die Folge – und das macht dich dauerhaft unglücklich und krank.

Als Kursleiterin habe ich DAS gerade erst wieder in einem Kurs erlebt, in dem ich Zeitmanagement zur Prüfungsvorbereitung vermitteln sollte und wollte. Statt Plan herrschte bei den Prüflingen Panik, eine Woche vor der Prüfung. Anders als in meinem Volkshochschul-Kurs konnte nicht Zeittechniken für den Erfolg vermitteln. Es galt für mich erstmal, die Panik ernst zu nehmen und dann erst, Zeittechniken und Tipps zur geplanten Prüfungsvorbereitung zu vermitteln.

Ziele sollten SMART sein

Bevor ich mit meinen Techniken wie Prioritäten setzen, Lernplan erstellen, plane schriftlich und Lernkarten anfangen konnte, galt es, den Stress im Vorfeld zu reduzieren. Dann ist es überhaupt erst möglich, mit einer klugen Zeiteinteilung während der Prüfungsphase, den Stress deutlich zu reduzieren und sich entspannter von Prüfung zu Prüfung arbeiten. Und das Beste ist: Zeitmanagement muss nicht langweilig und kompliziert sein. Für schnelle Ergebnisse reichen oft schon kleine Maßnahme und einfache Anpassungen.

Was habe ich also gemacht? Eine IST-Analyse als Basis für plane deine Prüfung SMART. Mit anderen Worten, die Kursteilnehmer haben mir bei meinen Fragen schon die Antworten für die SMART-Planung zur Prüfungsvorbereitung genannt.

Im Konzept sieht die SMART-Planung so aus: Spezifisch, Messbar, Attraktiv (anziehend, erreichbar), Realistisch, Time framed (zeitlich begrenzt).

  1. Spezifisch – Was genau willst du lernen? Klare Benennung des Lernstoffs
  2. Messbar – Wieviel oder wie lange willst du lernen? Lernzeitangabe in Stunden oder Uhrzeiten
  3. Attraktiv – Bennung des Prüfungsziels in Punkten oder Verbesserung zur vorherigen Prüfung
  4. Realistisch – Konkrete Bennung der Lernzeiten, Inhalte, Themen, … zur Prüfungsvorbereitung
  5. Time framed – in welchem konkreten Zeitraum z.B. „die nächsten 2 Wochen werde ich …“

Tipps zum Zeitmanagement in der Prüfungsphase

Nachdem die Prüfungs-Eckdaten zusammengetragen waren, merkten die Teilnehmer:

  • Mensch, wir sind doch gut vorbereitet für die Prüfung nach den zwei Jahren Umschulung.
  • Die Fragen, die hier in der Wiederholung gestellt wurden, konnte ich alle beantworten oder weis, wo es steht.
  • Mit Plan und Ruhe geht es deutlich bessser als mit Kopfkino und Panik

Jetzt konnte ich meine Tipps zum Zeitmanagement vermitteln. Der Kopf war frei und die Teilnehmer aufnahmefähig. Los geht’s.

Gutes Zeitmanagement geht nicht ohne Prioritäten!

Während der Prüfungsphase ist deine To-do-Liste nicht nur voll – sie platzt förmlich vor Aufgaben und Deadlines. Deshalb bedenke bitte:

  • Das Schlechteste, was du in dieser Situation tun kannst, ist jeder Aufgabe die gleiche Wichtigkeit zuzuschreiben.

  • Warum? Erstens sind nicht alle Aufgaben gleich wichtig und zweitens kannst du ohnehin nicht alles schaffen. Niemand kann das. Dafür reichen deine Zeit und Energie nicht aus.

  • Frage dich vor jeder Arbeits- oder Lerneinheit: „Was ist meine wichtigste Aufgabe?“

  • Setze bewusst Prioritäten und kümmere dich immer nur um deine aktuell wichtigste Aufgabe.

  • Nur wenn deine Priorität Nummer 1 erledigt ist, kümmerst du dich um den nächsten Punkt!

Erstelle einen Lernplan mit A, B, C- Aufgaben

Wenn du dir deine smarten Ziele gesetzt hast, teile dir deine Zeit ein, um diese auch zu erreichen. Wir haben zuvor definiert, dass drei Stunden Arbeit täglich zielführend sind. Jetzt geht es darum, Zeit dafür zu schaffen.

  • Schreibe dir eine Liste von allen Aufgaben, die du erledigen möchtest. Dann werden Prioritäten gesetzt. Die dringendsten Aufgaben werden zum Beispiel mit einem „A“ markiert, während Aufgaben mit einem „C“ warten können.

  • Wenn du zum Beispiel in einer Woche 350 Seiten eines Skripts lernen musst, ergibt das pro Tag 50 Seiten. Dein Tagesziel ist es also, 50 Seiten zu lernen, wenn möglich in drei Stunden.

  • Trage alle Fixtermine wie zum Beispiel Nebenjob oder Pflichtvorlesungen in deinen Wochenplan ein. Dann suchst du jeden Tag Platz für die drei Stunden Prüfungsvorbereitung.

  • Vergiss auch nicht, Pausen und Freizeit einzuplanen.

  • Mit dem Lernplan hast du dir also eine genaue Anleitung geschaffen, wie du an dein Ziel kommst. Jetzt fehlt nur noch die Umsetzung.

Plane schriftlich!

Der häufigste Grund, warum Studenten ihre Prüfungsphase in den Sand setzen, liegt an einer schlechten oder nicht vorhandenen Planung. Wenn du deine Prüfungsvorbereitung ohne einen Plan durchziehst, wirst du mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit scheitern. Warum?

  • Weil du ohne eine schriftliche Planung wichtige Themen übersiehst, den zeitlichen Überblick verlierst und anfälliger für Probleme wirst.

  • Ein schriftlicher Plan unterstreicht , dass du dein Vorhaben ernst meinst.

  • Es ist wie ein Vertrag – mit dir selbst. Verbindlicher und motivierender kannst du dein Projekt „Prüfungsphase“ nicht angehen.

  • Außerdem gilt beim Planen die 10/90-Regel, die besagt: Für jede Minute Zeit, die du in die Planung einer Aufgabe investierst, sparst du ganze 9 Minuten bei deren Umsetzung.

  • Mit einem Plan bist du schneller, arbeitest zielgerichteter und effizienter.

Erstelle dir eigene Lernkarten zur Prüfungsvorbereitung

Bereite dich mit Karteikarten sicher auf die Prüfung nach vor.

  • Die handlichen Karten aus Papier kannst du einfach mitnehmen und ganz flexibel, wann immer es deine Zeit erlaubt, damit für die Prüfung mit den dort gestellten Prüfungsfragen lernen.

  • Auf der Vorderseite der Karten befindet sich eine Testfrage zum Themengebiet, die Rückseite enthält die richtigen Antworten.

  • Der Vorteil an Lernkarten liegt unter anderem darin, dass du die Karten mit denen du dich schwer tust, häufiger wiederholen kannst.

  • Durch das Mischen der Karten vermeidest du eine feste Fragenabfolge und kannst so den Ablauf variieren, was den Lernerfolg verbessert.

  • Die Fragenkarten eignen sich sowohl zum Aneignen von notwendigem Wissen, aber viel mehr noch zur eigenen Erfolgskontrolle vor der Prüfung.

Fazit

Plane deine Prüfung SMART Prüfungsvorbereitung tim-mossholder-WE_Kv_ZB1l0-unsplash

  • Ein gutes Zeitmanagement ist die Voraussetzung für plane deine Prüfung SMART. Das Setzen von smarten Zielen heißt, sich realistische und erreichbare Zielvorgaben zu stellen.

  • Mit einem Lernplan teilst du deine Zeit ein und stellst sicher, dass du deine Kräfte zielführend und effektiv einsetzt.

Jetzt gilt: Fang gleich an. Du schaffst das!
Viel Erfolg wünscht

Christine Müller